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Sport und Bewegung in der Krebsbehandlung

Die onkologische Trainingstherapie (OTT) ist ein speziell entwickeltes Konzept für Krebspatienten, das während der medizinischen Behandlung und in der Nachsorge angewendet wird. In einigen Fällen ist es auch sinnvoll, schon vor einer geplanten Operation eine prähabilitative Behandlung durchzuführen. Ursprünglich lag der Fokus bei Krebspatienten auf Ruhe und Schonung. Heute weiß man, dass Bewegung sowohl die körperliche als auch die psychische Verfassung positiv beeinflusst und den Erfolg der Therapie unterstützt.

Weitere Informationen zur Entstehung und zum Aufbau der OTT findest du auf der offiziellen Homepage.

Konsequenzen von Bewegungsmangel

Chemotherapie und Bestrahlung belasten den Körper stark, was oft zu Übelkeit, chronischer Erschöpfung und Schmerzen führt, die Patienten von Bewegung abhalten. Schon eine Woche Bettruhe kann den Körper so schwächen, dass es einen Monat dauert, um das ursprüngliche Aktivitätsniveau wiederzuerlangen. Muskelabbau, Gewichtsverlust, schlechtere Blutzirkulation und abnehmende Fitness sind die Folgen. Neuere Studien zeigen, dass Bewegung schon ab der Diagnosestellung sinnvoll ist, um den Körper optimal auf die Therapie vorzubereiten. Diese Erkenntnisse sind mittlerweile in einigen Behandlungsleitlinien verankert.

Individuelle Onkologische Trainingstherapie: Personalisierte Bewegungskonzepte für Krebspatienten

Die Onkologische Trainingstherapie (OTT) ist ein personalisiertes Trainingsprogramm, das in enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Onkologen durchgeführt wird. Da der Verlauf der Krebserkrankung, die Nebenwirkungen und die körperlichen Voraussetzungen bei jedem Patienten unterschiedlich sind, wird das Training individuell angepasst. Nach einer ausführlichen Anamnese und Bewertung deines Gesundheitszustands wird ein Trainingsplan erstellt, der den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und medizinischen Leitlinien entspricht. Deine persönlichen Wünsche, eventuelle Sekundärerkrankungen sowie akute und chronische Beschwerden werden bei der Planung berücksichtigt. Ergänzend wird die Kombination mit onkologischer Physiotherapie und Ernährungsberatung empfohlen, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten.

Vier Grundprinzipien der Onkologischen Trainingstherapie

1.

Bewegungstherapie sollte so früh wie möglich beginnen.

2.

Je früher die Therapiephase, desto gezielter muss die Trainingsintervention erfolgen.

3.

Jede Krebsart erfordert eine spezifisch angepasste Trainingsstrategie.

4.

Bewegung und Sport sollten den Patienten durch alle Phasen der Behandlung begleiten.

Vorteile der Trainingstherapie für Krebspatienten

Regelmäßige Bewegung verbessert die körperliche und psychische Verfassung von Krebspatienten und erhöht ihre Lebensqualität. Studien belegen, dass sportliche Aktivität tumor- und therapiebedingte Nebenwirkungen lindert, Muskelabbau verhindert, Nervenschäden regeneriert, die Sauerstoffaufnahme verbessert und das Immunsystem stärkt. Zudem treten Depressionen und das Fatigue-Syndrom seltener auf, während Übelkeit und Appetitmangel abnehmen. Insgesamt wird der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst, und die Prognose verbessert sich.

Interessiert an der OTT oder weiteren Informationen? Vereinbare gerne einen Beratungstermin.